Naturpark Lauenburgische Seen Schleswig-Holstein Natur Landschaft Freizeit Naturliebhaber Schutzgebiete Naturparke Naturschutz Erholung Tiere Pflanzen rundblättriger Sonnentau

Kostbare Einblicke
in die Vielfalt der Natur.

Reiche Flora und Fauna

In einer weitläufigen Landschaft aus tiefen Wäldern, zahlreichen und unterschiedlich großen Gewässern sowie Feuchtgebieten und freien Wiesen- und Brachflächen bietet sich Lebensraum für eine große Bandbreite an Tier- und Pflanzenarten.

Besonders die mehr als 40 Seen im Naturpark Lauenburgische Seen  stehen für diese Vielfalt. Zahlreiche bedrohte Vogelarten finden in dieser Seenlandschaft Nahrung und Lebensraum. In dem  für den europäischen Vogelzug so bedeutsamen Schaalseegebiet ist sogar der Seeadler mit ein paar Brutpaaren vertreten. Die Greifvögel mit einer Flügelspannweite von bis zu 2,5 Metern bauen ihre Horste in der Krone stattlicher Baumriesen in den benachbarten Wäldern. Vor seinen Jagdflügen müssen sich Tausende von Haubentauchern und Reiherenten in Acht nehmen, für die der Schaalsee im Spätsommer ein in Mitteleuropa bedeutender Mauserplatz ist.

Seeadler und Fischadler brüten im Naturpark

Neben sieben Seeadler-Brutpaaren im Naturpark gibt es für Schleswig-Holstein eine Besonderheit: Auch der kleinere Fischadler brütet im Gebiet und profitiert von den fischreichen Gewässern, die den Restaurants der Region erlesene Speisefische wie Maräne und Zander liefern. An den Gewässern des Naturparks mit ihrer unterschiedlichen Ausdehnung, Tiefe und Beschaffenheit kann der stille und aufmerksame Wanderer Eisvögel und Flussseeschwalben, Schellenten und Gänsesäger beobachten. Über dem Röhricht fliegen Rohrweihen, im Schilf brüten Rohrdommel, Schlagschwirl und Schilfrohsänger.

Nisten im Wald Kolkrabe, Rotmilan und Schwarzstorch ist die Altersstruktur der Baumgemeinschaft intakt. Andere Tiere bewohnen die Übergänge vom Wald zu den Wiesen, Weiden und Äckern. Sie brauchen lichte Böschungen, Wegränder, jagen - wie Habicht, Sperber oder Baumfalke - am Waldrand. Auch in den Übergängen zum Wasser leben spezielle Tier- und Pflanzenarten.

Störche und Kraniche auf den Wiesen

Auf den Wiesen und Brachflächen gehören Weißstörche und Kraniche zum Landschaftsbild. Meister Adebar bezieht im Frühjahr seine Horste in den vielen kleinen Dörfern. Kraniche brauchen die Stille und Heimlichkeit nasser Senken im Wald. In solchen sumpfigen Niederungen mit Eschen- und Erlenwäldern wachsen seltene Waldorchideen wie die Grüne Waldhyazinthe oder das Fuchs-Knabenkraut. In den Hochmooren gedeihen verschiedene Torfmoose, Sumpfporst, Rosmarinheide und Wollgras sowie der Insekten fressende Rundblättrige Sonnentau. Hier leben Frösche, Kröten, Molche und Libellen.